Rückblick Trainingswoche 11 für den 100km-Lauf von Biel, 13.11. – 19.11.2017

Rückblick Trainingswoche 11 für den 100km-Lauf von Biel, 13.11. – 19.11.2017

Montag hatte ich mit meinen periodischen fraulichen Problemen zu kämpfen und machte sportlich rein gar nichts. Zugleich wurde mir schmerzlich bewusst, dass sich dieser Zustand in einem knappen Monat wiederholen würde, nämlich am und um den 9. Dezember, an dem Valentin und ich die 52km von Jegenstorf nach Biel laufen wollen.
Naja über Dinge, die man nicht ändern kann, lohnt es nicht, sich zu ärgern. Also hab ich dann Dienstag früh sehr motiviert einen 16km Nüchternlauf an der Aare probiert. Der Husten war fast weg und ich kam recht zügig voran. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Nieselregen hab ich dann aber doch zeitweise gefroren und mir noch am gleichen Tag bis -10 Grad taugliche Thermounterwäsche (und bei der Gelegenheit dann auch noch gleich einen Hüftgurt mit 2 Trinkflaschen) gekauft. Der Mittwochnachmittag war dann mit -1 Grad gut geeignet für einen Run in den neuen Klamotten. Eigentlich wollte ich nur ganz locker bis Biberstein und zurück joggen, war aber zu Beginn erstaunlich schnell (der Husten war weg!) und hatte nach 4.5 km den Ehrgeiz, auch flott wieder heim zu rennen. Und das hat (bis auf 1 Kilometer Regeneration) funktioniert. Bei Kilometer 9 sogar Pace 5:19min und insgesam 5:26min. Juchhuu das Kranksein war endlich zu Ende, meine Freude war gross.
Mir war Anfang der Woche schon klar gewesen, dass ich am Donnerstag wegen einem Karaoke-Auftrag und anderer Erledigungen wohl sportlich zu nichts kommen würde. Dann brachte der Postbote aber früher als erwartet meinen neuen Karateanzug (extra bestellt für einen 2stündigen von mir angeleiteten Karate-Einführungskurs am Sa) ja und dann musste ich den natürlich anziehen und hab auch tatsächlich ziemlich schweisstreibend in unserem Wohnzimmer ganz spontan eine halbe Stunde Karate trainiert (am Sa beim Kurs dann noch eine zweite Einheit).
Am Freitag blieben die Temperaturen nahe beim Gefrierpunkt, hat mich aber gar nicht mehr interessiert, ich war ja gut angezogen. Also machte ich mich bereit für einen längeren Lauf und Valentins heldenhaften 500-Höhenmeter-Nach-Hause-Lauf vom Mittwoch im Hinterkopf, entschied ich mich im letzten Moment, in die andere Richtung zu rennen. Nicht zur Aare runter sondern den Berg hoch. Was folgte, waren beschwerliche aber auch schöne 2 Stunden, in denen ich es auf Irrwegen dann doch bis ganz oben schaffte. Laufschuhe sind jedenfalls nicht ganz ideal, um auf dem Juragrat herumzustolpern und auf dem bin ich eine ganze Weile herumgestolpert (wo war nur das verdammte Gipfelkreuz?!). Naja irgendwie falscher Zugang, bin ich halt wieder runtergerannt und war saustolz auf die absolvierten 15km und 568 Höhenmeter.
An der Stelle hatte ich das Wochenziel von 40km dann eigentlich erreicht. Aber ich hatte die Aussichtsplattform nicht gefunden! Das wurmte mich schon sehr. So bin ich dann heute am Sonntag nochmal hochgerannt. Wieder 16km und 569 Höhenmeter und da am Sonntag auch andere „Gipfeltouristen“ unterwegs waren, bekam ich oben angekommen auch einen Tipp zum Finden der Aussichtsplattform. Im Schneematsch bin ich dann hingewatet. Schuhe und Socken waren einfach nur noch klitschnass und kalt und das nach 7km. Aber egal, ich war am Ziel und glücklich. Auf dem Weg nach unten wurd mir dann auch wieder wärmer, geht alles irgendwie. Ja und jetzt freu ich mich nur noch: Wochenziel mit 56km übererfüllt, 2x nen krassen Berg hochgerannt, Karate als Alternativsport entdeckt. Naja Kraftsport hab ich dann nicht gemacht aber die Woche war trotzdem toll und ich fühl mich fit für die nächste.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert