Rückblick Runching 2018: Tag 1 (23.07.2018)

Rückblick Runching 2018: Tag 1 (23.07.2018)

Eigentlich sollte es am ersten Tag erst mit der Bahn nach Lenzburg und dann zu Fuss joggend bis nach Zug gehen. Aufgrund meiner Fersenprobleme (Plantarsehnenfaszilitis) wollte ich es aber langsam angehen lassen und sparte ca. 15 km ein, indem ich die Strecke von Wohlen nach Obfelden mit dem Zug zurücklegte. So machte ich nach den ersten 16 km am Bahnhof Wohlen erstmal Mittagspause und kam dann 12:15 Uhr in Obfelden an, bereit für die restlichen knapp 24 km bis zu unserer Unterkunft Oberwil. Bisher war sowohl das Laufen als auch das Cachen ganz gut gegangen. Es ging einfach nur langsam vorwärts, einerseits wegen der Hitze und ausserdem empfand ich den Laufrucksack (2.5kg) am ersten Tag noch als Belastung. Es war so ungewohnt. Auch beim Suchen der Geocaches verstrich viel Zeit. Trotzdem brauchte ich von Lenzburg bis Wohlen (14 km, 9 gefundene Geocaches, nach 2 Caches hab ich etwas länger umsonst gesucht) nur 3h15min, das lag eigentlich perfekt im Plan (ich hatte vorsichtig geplant). Was mich sehr freute war auch: meine Ferse machte sich zwar etwas bemerkbar, es war aber ok und erträglich.

Von Obfelden aus joggte ich also fröhlich weiter Richtung Zug. Es war so heiss! Im Hüftgurt hatte ich ca. 600 ml Wasser dabei, die reichten aber nicht länger als eine Stunde und weit und breit war kein Brunnen zu sehen. Gegen 15 Uhr war ich ziemlich ausgetrocknet und irgendwo auf Feldern im Knonaueramt unterwegs. Meine Rettung war dann ein öffentliches Gebäude (die Pestalozzi-Stiftung), in dem ich meine Wasservorräte auffüllen durfte.

Damit reichte ich fast bis Zug. Wieder kein Brunnen in Sicht. Die Sonne und der Durst machten mich echt fertig. Leider bot mein Laufrucksack keinerlei Platz für Proviant und die 600ml in Gurt waren echt zu wenig bei der Hitze. In Zug bin ich fast verdurstet dann nurnoch marschiert. Valentin war mir etwas voraus und im Live-Standort konnte ich sehen, dass er auf mich wartete. Aber ick konnt doch net mehr… Duuurst!!!! Dann endlich sah ich einen Denner, da gabs Wasser. Wundervoll. Valentin war dann doch weitergelaufen Richtung Oberwil und jetzt endlich war auch ich wieder in der Lage zu joggen. Es war 16:30 Uhr und ich erreichte den Zugersee. Von dort ab ging es nurnoch am Ufer entlang und 17 Uhr kam auch ich in Oberwil an. Valentin hatte uns schon eingecheckt und wartete am Strassenrand auf mich. Die Freude war gross!! Und war das schön, endlich zu duschen.  Wir hatten ein wunderbares und zudem noch günstiges Zimmer, das Valentin im Vorfeld gebucht hatte und auch die Vermieterin war sehr nett und kümmerte sich gleich nach unserer Ankunft um das Waschen unserer durchgeschwitzen Laufklamotten. Da noch ein von Valentin organisiertes Geocache-Event anstand, gings noch schnell in den Volg und dann an die Badestelle. Dort sassen wir etwas auf verlorenem Posten rum, es war leider die Falsche aber shit happens und Cacher sind scheints selbstständige Menschen- keiner nahm uns unsere leichte Verspätung übel und es gab dann viel zu erzählen. Das GC-Event war eine tolle Idee. Ja und dann bin ich auch gleich noch für ein paar Dutzend Schwimmstösse in den Zugersee gesprungen. Herrlich! Es war auch so friedlich dort in Oberwil, einfach schön. Als nächstes gabs Hammihammi wir hatten nämlich Hunger. Abendessen am See draussen auf der Terrasse während die Sonne rot unterging. Ich war 40km bei unbarmherziger Sonne und öfters völlig ausgetrocknet hierher gelaufen. Aber jetzt war alles gut. Wir waren voller Vorfreude auf die nächsten 3 Tage!

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